Mit den fortwährend voran­schreitenden Ansprüchen des digitalen und globali­sierten Zeitalters steigen die Heraus­forderungen an den Arbeitsmarkt. Um diesen gerecht zu werden, bedarf es ständiger Anpassungen und Weiterent­wicklungen. Der Trend geht daher immer mehr zu New Work. Was es damit auf sich hat und welche Bedeutung die Theorie für die moderne Arbeitswelt besitzt, erfahren Sie im Folgenden.

New Work

Mit den fortwährend voran­schreitenden Ansprüchen des digitalen und globa­lisierten Zeitalters, steigen die Heraus­forderungen an den Arbeitsmarkt. Um diesen gerecht zu werden, bedarf es ständiger Anpassungen und Weiterent­wicklungen. Der Trend geht daher immer mehr zu New Work. Was es damit auf sich hat und welche Bedeutung die Theorie für die moderne Arbeitswelt besitzt, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist New Work?

Die Frage nach der Definition von New Work lässt sich nicht pauschal mit einer allgemein­gültigen Worter­klärung beantworten. Vielmehr beschreibt der aus dem US-amerika­nischen stammende Begriff ein Gesamt­konzept, das darauf abzielt, ent­scheidende strukturelle Prozesse im Rahmen der Arbeit zu moderni­sieren und an die Anfor­derungen der gegen­wärtigen Zeit anzupassen. Wichtig hierbei ist auch die allgemeine  Digita­lisierung der Gesellschaft: Technische Entwick­lungen bringen neue Arbeits­möglich­keiten mit sich.

Das New-Work-Konzept fungiert in diesem Zusammenhang als Sammlung verschie­dener zeitgemäßer Arbeits­modelle, die vor allem bei Arbeit­nehmern einen gedanklichen und zugleich realen Wandel hervorrufen sollen. So werden zum Beispiel eine höhere Eigen­verant­wortung sowie das vollständige Ausschöpfen vorhandener Potenziale angestrebt. Die individuelle Entwicklung und Selbst­verwirk­lichung stehen dabei ebenso im Vordergrund wie eine ausgewogene Work-Life-Balance und familien­freundliches Arbeiten.

New Work: Definition der möglichen Konzepte

Der Gedanke, der hinter New Work steht, soll in erster Linie auf einen subjektiv gestaltbaren Arbeits­alltag hinsteuern. Dabei spielen sowohl die Eigen­kreativität des Arbeit­nehmers als auch dessen Lebens­umstände eine über­geordnete Rolle. So erfreuen sich zum Beispiel Homeoffice-Modelle gleicher­maßen einer ebenso steigenden Beliebtheit wie:

  • Gleitzeit,
  • Desk Sharing,
  • Crowdworking
  • Sabbaticals und
  • Coworking Spaces.

Typisch für das New-Work-Konzept ist zudem die Umorga­nisation von festen Abteilungen zu gemischten Arbeits­gruppen, die im Idealfall voneinander profitieren. Die Tendenz geht des Weiteren hin zu Agilität. Hierarchien lösen sich auf und die Bündelung verschieden­artiger Kern­kompetenzen rückt in den Mittelpunkt.

Ein Mann hält seinen eingeschalteten Laptop hoch und zeigt einem Kollegen seinen Bildschirm.

Vorteile von New Work

Für Arbeitnehmer, die sich in einer New-Work-Arbeits­umgebung wiederfinden, ergeben sich zahlreiche Vorteile. So bieten sich etwa die Möglich­keiten, die persönliche Kreativität zu fördern und mehr Eigenverant­wortung zu übernehmen. Darüber hinaus halten Arbeitnehmer idealerweise ihr privates und berufliches Leben im Einklang und sparen sich im Falle von Homeoffice das Pendeln zwischen ihrem Zuhause und der Arbeits­stätte.

Nachteile von New Work

Ebenso wie die Vorzüge von New Work sollten die Nachteile des Konzepts nicht unerwähnt bleiben. Abgesehen davon, dass ein eigenverant­wortliches Zeit­management für den Arbeitnehmer zunächst ungewohnt sein kann, besteht das größte Risiko darin, das Berufliche nicht mehr vom Privaten trennen zu können. Unter Umständen wächst der Druck, dauerhaft für den Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen und Mehrarbeit zu leisten. Des Weiteren geht vor allem im Rahmen von Crowdworking- oder Homeoffice-Projekten der menschliche Kontakt verloren, was insbesondere auf die fehlende persönliche Kommuni­kation zurück­zuführen ist.

Welche Voraus­setzungen müssen Arbeitgeber erfüllen?

Wenn New Work Einzug in ein Unternehmen halten soll, sehen sich Arbeitgeber zunächst einmal mit umwälzenden Verän­derungen konfrontiert. Diese betreffen nicht nur die grund­legenden arbeits­relevanten Strukturen, sondern ziehen auch häufig aufwändige Investi­tionen, ohne die ein Erfolg von New Work kaum zu realisieren ist, nach sich. So muss gewähr­leistet sein, dass die Technik der Neuordnung standhält – insbesondere im Bereich IT. Hier kann sich zum Beispiel die betriebliche Teilnahme an einer  IT-Sicherheits­schulung als nützlich erweisen, damit bei der Arbeit in der neuen digitalen Umgebung keine Sicherheits­risiken entstehen.

Ebenso stehen die angestammten Führungs­methoden auf dem Prüfstand und das Arbeits­umfeld muss den neuen Gegeben­heiten angepasst werden – Stichwort „Remote-“ oder „Open-Space-Working“. Fakt ist jedoch, dass New Work den Unternehmens­erfolg positiv beeinflussen kann, sodass die Offenheit für Veränderung auch für den Arbeitgeber stets eine sinnvolle Überlegung ist.