IT-Compliance ist entscheidend, um sicherzu­stellen, dass Unternehmen beim Umgang mit personen­bezogenen Daten die geltenden gesetzlichen Vorschriften einhalten. Dies schützt nicht nur vor möglichen Strafen, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kunden. Auf unserer Webseite erfahren Sie, wie Sie die notwendigen Compliance-Maßnahmen effektiv implemen­tieren und überwachen können, um Ihre IT-Sicherheits­strategien zu optimieren.

IT-Compliance

Unternehmen müssen bei der Verarbeitung personen­bezogener Kundendaten eine Vielzahl relevanter Gesetze und Verordnungen beachten, um keine hohen Straf­zahlungen zu riskieren. Umsetzung, Einhaltung und Kontrolle der entspre­chenden Maßnahmen zur IT-Informations­sicherheit werden dabei unter dem Begriff „IT-Compliance“ zusammen­gefasst.

Was ist IT-Compliance der Definition nach?

Das englische Wort „Compliance” bedeutet auf Deutsch übersetzt so viel wie „Konformität“ oder „Überein­stimmung“. IT-Compliance bezeichnet also die Gesamtheit aller, zur Kontrolle und Einhaltung des geltenden Rechts sowie der branchen­üblichen IT-Standards, eingesetzten betrieb­lichen Steuerungs­elemente. Das bedeutet in der Praxis, dass alle relevanten und rechtlichen Vorgaben eines Unternehmens zur IT-Informations­sicherheit nachweisbar eingehalten werden.

Deshalb ist unter dem Begriff Compliance in der IT der Definition nach ein verbind­licher Leitfaden zu verstehen. Dieser erläutert nachvoll­ziehbar allen Mitarbeitern eines Unternehmens die relevanten IT-Regeln und gesetzlichen Vorgaben und verpflichtet alle zur Einhaltung selbiger Vorgaben.

Warum ist IT-Compliance wichtig für Unternehmen?

Heute verarbeitet und speichert die große Mehrheit aller Unternehmen sensible Kundendaten. Ob Handwerks­betrieb, Online-Shop oder der Bringdienst von nebenan: In fast allen Geschäfts­bereichen sind IT-gestützte Anwendungen zu finden, die personen­bezogene Daten verarbeiten. Dabei unterliegen alle Unternehmen, die persönliche Daten erheben und speichern, strengen gesetzlichen Vorgaben, deren Nicht­einhaltung Strafen von mehreren hundert­tausend Euro nach sich ziehen kann.

Geraten beispiels­weise durch unzu­reichende IT-Informations­sicherheit oder fahrlässiges Handeln persönliche Daten von Kunden in die Hände Dritter und werden danach ohne Einwilligung für andere Zwecke verwendet, können laut Bundes­datenschutz­gesetz Strafen bis zu 300.000 Euro verhängt werden. Zudem ist im Falle eines Missbrauchs von Kundendaten mit Schaden­ersatz­forderung der Betroffenen zu rechnen, die weitere schwer­wiegende wirtschaft­liche Schäden für Unternehmen nach sich ziehen können.

Die Einhaltung geltender IT-Regeln und Gesetze aus dem Bereich der IT-Informations­sicherheit ist deshalb ein wesentlicher Aspekt erfolg­reichen, unternehme­rischen Handelns und bedarf einer ständigen Kontrolle mithilfe systematisch angewendeter IT-Compliance Maßnahmen.

Wie kann die Einhaltung der IT-Compliance gesichert werden?

Damit alle rechtlichen Vorgaben aus dem Bereich der IT-Informations­sicherheit sowie die IT-Regeln eines Unternehmens von allen Mitarbeitern eingehalten werden, bietet sich die Einführung der folgenden IT-Compliance-Maßnahmen an:

  • Erstellung eines Leitfadens mit allen IT-Regeln für Mitarbeiter
  • Geräte­kontrolle durch effektives Policy Management
  • Verbot von privaten Speicher­medien am Arbeitsplatz
  • Kontrolle der Instal­lations­rechte einzelner Mitarbeiter­gruppen
  • Sensibi­lisierung aller Mitarbeiter zum Thema Datenschutz
  • Ernennung eines IT-Compliance-Beauftragten

Welche wichtigen Gesetze gelten im Bereich der IT-Informations­sicherheit?

Nachfolgend zeigen wir die wichtigsten Gesetze und Verordnungen im Bereich der IT-Compliance auf, die relevante Handlungs­vorgaben für deutsche Unternehmen enthalten. Neben den genannten gesetzlichen Regelungen und Standards können je nach Betätigungs­feld und Branchen­zugehörig­keit allerdings weitere Vorgaben relevant sein.

Logo des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik.
Das IT-Sicherheits­gesetz Wird auch „Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informations­technischer Systeme“ genannt und definiert, welchen Regeln Betreiber sogenannter kritischer Infra­strukturen unterworfen sind. Dazu zählen zum Beispiel Unternehmen aus dem Bereich der Energie- und Wasser­versorgung, Telekom­munikations­anbieter und Kranken­häuser. Werden IT-Systeme angegriffen, unterliegen diese Unternehmen beispiels­weise einer Meldepflicht ans Bundesamt für Sicherheit in der Informations­technik, kurz BSI.
Logo der europäischen Flagge
Verordnung (EU) 2016/679
Die Datenschutz-Grund­verordnung der EU Die EU-DSGVO gilt seit dem 25. Mai 2018 in allen Ländern der Europäischen Union und setzt strenge Vorgaben im Bereich der IT-Informations­sicherheit. Im Kern regeln die enthaltenen Vorgaben einen europaweit einheit­lichen Umgang mit sensiblen Kunden- und Personen­daten durch private Unternehmen.
Logo des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.
Das Bundes­datenschutz­gesetz Das BDSG gilt als eines der strengsten Gesetze zum Umgang mit Personen­daten auf der ganzen Welt. Es verbietet grund­sätzlich die Erhebung, Nutzung oder Weiter­verarbeitung personen­bezogener Daten, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person vorliegt.
Logo der ISO-Norm 19600
ISO 19600
ISO 19600 Hierbei handelt es sich um eine inter­national gültige Normvorgabe und Zertifi­zierung. Mit ihrer Hilfe können Schwach­stellen in der IT-Compliance eines Unternehmens aufgedeckt und geltende IT-Regeln auf ihre Einhaltung hin überprüft werden.

Zur Planung und Umsetzung von IT-Regeln kann die Arbeit mit einem  IT-Sicherheits­beauftragten sinnvoll sein. So haben Sie einen spezifischen Ansprech­partner für Fragen rund um die Sicherheit Ihrer Systeme im Betrieb.