Geht es um die Speicherung von größeren Datenmengen, stößt man unweigerlich auf den Begriff Datenbank. Doch was genau sind Datenbanken und wofür werden sie von Unternehmen genutzt? Wir erklären Ihnen, was Sie über Datenbanken wissen sollten.

Datenbank

Geht es um die Speicherung von größeren Datenmengen, stößt man unweigerlich auf den Begriff Datenbank. Doch was genau sind Datenbanken und wofür werden sie von Unternehmen genutzt? Wir erklären Ihnen, was Sie über Datenbanken wissen sollten.

Was ist eine Datenbank?

Bei einer Datenbank handelt es sich um ein elektro­nisches Speicher- und Verwaltungs­system zur Aufbewahrung von Informa­tionen. Das Ziel ist es, die Daten langfristig und fehlerfrei zu speichern und Nutzern in struktu­rierter Form zur Verfügung zu stellen. Die in einem Datenbank­system (DBS) gespei­cherten Infor­mationen sind oft nach logischen Strukturen geordnet, damit Nutzende die benötigten Daten einfach abrufen können.

Aufbau eines Datenbank­systems

Ein Datenbank­system setzt sich im Wesentlichen aus zwei Elementen zusammen:

Datenbank­management­system (DBMS): Eine Software, die die admini­strative Verwaltung der Datenbank ermöglicht. Hierüber lassen sich zum Beispiel Nutzungs­rechte und Sicherheits­aspekte managen.

Datenbank: Speichert die Informa­tionen in Form von Datensätzen.

Nutzung von Datenbanken

Durch immer neue digitale Technologien stehen Unternehmen heute eine große Vielfalt an Daten zur Verfügung. Werden diese Informa­tionen optimal genutzt, können so Geschäfts­prozess und Kosten optimiert werden. Daher lohnt es sich für Unternehmen Datenbanken zu erstellen, um Informa­tionen effizient zu speichern und bereit­zustellen.

Dabei können Datenbank­systeme für diverse Anwendungs­zwecke verwendet werden. So zum Beispiel im Rahmen von Cloud Computing und  Business Intelligence. Aber auch bei Waren­wirtschafts­systemen, Enterprise Resource Planning (ERP) und Customer Relationship Management (CRM) sind Datenbanken im Einsatz. Schließlich beruhen auch viele Websites auf einer Datenbank: Die meisten Content-Management-Systeme speichern Inhalte in Datenbanken.

Ein Mann sitzt an einem Laptop und wählt mit dem linken Zeigefinger einen Dateiordner aus einem Hologramm aus, welches einen Datenbankzugriff simulieren soll.

Welche Formen von Datenbanken gibt es?

Datenbank ist jedoch nicht gleich Datenbank. So gibt es je nach Anwendungs­fall verschiedene Formen von Datenbanken.

Relationale Datenbanken
Ist die am häufigsten verwendete Art von Datenbanken. Hier werden struktu­rierte Datensätze in tabel­larischer Form gespeichert. Auf diese Weise können Daten einfach abgerufen und neu geordnet werden. Für relationale Datenbanken wird die Programmier­sprache Structured Query Language (SQL) verwendet.
NoSQL-Datenbanken
Anstelle von struktu­rierten Daten können mit diesem System unstruk­turierte Daten gespeichert werden. Das ist vor allem für Big Data relevant, denn diese Daten stammen oft aus heterogenen Quellen und lassen sich nur aufwendig in struktu­rierter Form speichern.
Data Warehouse
Data Warehouse ist ein Datenbank­system, das auf Schnel­ligkeit optimiert ist. Es eignet sich somit für Anwendungen, bei denen es auf eine schnelle Datenabfrage ankommt. Data Warehouses werden beispiels­weise im Zusammen­spiel mit Business Intelligence-Software verwendet.
Cloud-Datenbanken
Werden Daten in einer Private, Public oder  Hybrid Cloud gespeichert, spricht man von einer Cloud-Datenbank. Der Datenzugriff erfolgt dabei über das Internet. Bei Cloud-Datenbanken kann es sich auch um Database-as-a-Service (DBaaS) handeln. In diesem Fall übernimmt der Cloud­anbieter die admini­strativen Aufgaben rund um die Datenbank.
Verteilte Datenbanken
Bei dieser Form der Datenbank sind die Daten nicht an einem einzigen Ort gespeichert, sondern auf mehrere Computer verteilt. Diese können sich im selben Netzwerk befinden, aber auch an verschie­denen Standorten.

Kombina­tionen der verschie­denen Datenbank-Arten sind dabei durchaus üblich: Auch Cloud-Datenbanken können beispiels­weise relational sein oder auf der NoSQL-Technik basieren.